Kennen Sie Permakultur? Perma…was?!
Liebe Kundinnen, liebe Kunden
Dieser Newsletter ist ganz der Permakultur gewidmet. So möchte ich Ihnen diese etwas näher bringen und in ein paar Sätzen erklären, worum es dabei geht. Ich versuche mich kurz zu halten.
In der Permakultur imitieren wir die Muster, Symbiosen und Kreisläufe
der Natur und richten unser Gestaltungskonzept ganz danach aus. Wir beobachten die Natur und lernen von Ihr, da wir davon ausgehen, dass sie perfekt ist. Dabei kann es sich um landwirtschaftliche Flächen, Gärten und Balkone, oder auch ganze Siedlungen handeln. Dadurch können Kulturen dem Menschen über Jahrmillionen dienen, ohne der Natur etwas wegzunehmen. Eben eine perma(nente) Kultur.
Man richtet sich nach den ethischen Prinzipien “earth care, people care, fair share”.
Also dem achtsamen Umgang mit der Natur, dem Menschen, sowie die faire Verteilung von Ressourcen und die Selbstbegrenzung. Durch vernetztes Denken möchte man möglichst ganzheitliche Lösungen finden. In der Praxis könnte das zum Beispiel heissen, dass man bewusst eine Pflanze setzt, welche Nützlinge anzieht, die dann wiederum die Schädlinge der Gemüsepflanzen frisst. In der Landwirtschaft könnte ein Beispiel sein, Schweine zu benutzten, um ganze Hänge durch gezielte Futterlenkung zu terrassieren. Am Ende ist die Fläche gleich umgepflügt, durch den Kot der Tiere auch gedüngt und somit fast startklar für den Gemüseanbau.
Das Ganze fasziniert mich so sehr, dass ich schon auf mehreren Permakultur-Höfen mitgearbeitet und 2022 den Basiskurs (Permakultur Design Kurs) absolviert habe. Seit vielen Jahren setze ich mich intensiv mit der Permakultur auseinander, lerne darüber und setze sie in unseren Kundengärten um. Seit diesem Jahr bin ich im Vorstand des Permakultur Vereins Schweiz, um auch dort tatkräftig dieses kostbare und nachhaltige System der Permakultur weiter bekannt zu machen, zu vertreten und einen zukunftsorientierten Weg aufzuzeigen.
Um Ihnen einen kleinen Einblick in unsere Arbeit von Gartenpflege im Einklang zu geben, haben wir ein paar Bilder von Projekten angehängt, welche wir dieses Jahr gestaltet haben. Sie finden auch Bilder von Ernten, welche wir in permakulturell angelegten Gärten ertragreich geschenkt bekommen haben.
Wenn Sie fragen haben, oder auch den Wunsch, Ihren Garten noch naturnaher zu gestalten – noch vielfältiger und artenreicher – melden Sie sich gerne bei uns. Wir freuen uns, von Ihnen zu hören, um auch Sie tatkräftig darin zu unterstützen, einen Beitrag zu einer lebenswerten Umwelt und Zukunft zu gestalten. Auch kleine Eingriffe können viel bewirken.
Die Grundlage für gesundes Leben beginnt im Kleinen und in der Liebe zu dem Ort, an welchem wir Leben.
„Permakultur dreht sich um die Gestaltung nachhaltiger menschlicher Siedlungen. Es ist eine Philosophie und ein Konzept für Landnutzung, das ein- und mehrjährige Pflanzen, Tiere, Boden, Wassermanagement und menschliche Bedürfnisse zu komplex vernetzten produktiven Gemeinschaften verbindet.“
(Bill Mollison, „Gründervater“ der Permakultur)
Folgendes Projekt vorstellen dass Gartenpflege im Einklang unterstütz
Saatenvielfalt – Crowdfounding “Arten Garten”
Der Baumpfleger, Förster und Permakulturist Patrick Barmet hat in einer Permakultur in Baar mehrere Pflanzungen um den elterlichen Hof verstreut . Darin wachsen derzeit 400 Arten und über 2000 Sorten, viele davon, die sich als specie rara beschreiben lassen. Das ganze wächst in dem Geist der Obstanlage, welche der Grossvater gepflanzt, der Vater gepflegt und Patrick nun ausbauen möchte.
Die Idee dahinter ist, den Betrieb dieses Sortensammelsuriums weiter zu betreiben und auszubauen. Da Patrick den elterlichen Hof in den nächsten 4 Jahren übernimmt, ist die Vision, diesen zu einem Agroforst mit höchst vielfältigem Arten Garten als Quelle auszubauen. Dabei soll der Arten Garten nicht nur Selbstzweck sein, sondern auch für Gärtnern dienen, um ihren Kunden spannende, essbare Pflanzen zu bieten. Aber schauen Sie vielleicht selbst mal kurz unter dem Link rein, da ist das alles inklusive kurzem Video beschrieben 🙂
Nun ein paar Eindrücke aus unseren Gärten:
Unsere Ernte aus einem Permakulturgarten
Farbenfrohe Natur: Oben ein “Admiral”. Ein Schmetterling, der sehr lange Distanzen zurück legt. Die Raupen fressen fast ausschliesslich Brennnesseln, weshalb die Eier meist direkt auf den Futterpflanzen gelegt werden.
Unten eine Raupe des Schwalbenschwanzes. Wohl einer der schönsten Schmetterlinge. Fenchel hat er am liebsten.
Eine Natursteintreppe aus dem dort (Tscheppach, SO) regional vorkommenden Jurakalk-Gestein bietet viel Lebensraum für Kleintiere und Insekten. Durch das Vorkommen des Gesteins in der Region sparen wir uns lange Transportwege.
Eine Natursteintreppe aus dem dort (Tscheppach, SO) regional vorkommenden Jurakalk-Gestein bietet viel Lebensraum für Kleintiere und Insekten. Durch das Vorkommen des Gesteins in der Region sparen wir uns lange Transportwege.
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